Inhaltsverzeichnis (Ausgabe 1/2017)
Editorial; S. 1
FachbeiträgePetra Surall Herbert Günther Aktuelles aus dem Landesverband; S. 27Bildungspolitische Aktivitäten; S. 27 Frischer Wind im Landesvorstand; S. 28 1. Fachgespräch im Maschinenraum; S. 28 World-Voice-Day in Kaiserslautern; S. 29 Hinweise; S. 30 |
Editorial
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ein neues Schuljahr liegt vor Ihnen – als Landesvorstand wünschen wir Ihnen dafür einen guten Beginn. Es grüßt Sie herlich im Namen des Vorstands David Scheer |
Zusammenfassung Fachbeiträge
Petra Surall Die Aufnahme von Schülerinnen und Schülern mit Fluchterfahrung und Förderbedarf im Bereich ganzheitliche Entwicklung stellt angesichts des in vielen Bereichen retardierten Entwicklungsstandes und schwieriger Lebensbedingungen in den Herkunftsländern sowie auf der Flucht (vielfach keine adäquate Förderung, zum Teil Gewalterfahrung) eine große pädagogische Herausforderung dar. Es können jedoch zahlreiche Charakteristika von Schulen mit Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung als Ressourcen für erfolgreiche Förderung und Eingliederung ausgemacht werden: individueller Förderansatz, gute personelle Ausstattung, handlungsorientiertes und ritualisiertes Unterrichten sowie spezifische Förderkompetenzen der Lehrkräfte in allgemeiner Sprachförderung und Unterstützter Kommunikation.
Herbert Günther Im Blickpunkt steht der Sprachunterricht an Grundschulen, in dem die Flüchtlingskinder an die deutsche Sprache in Wort und Schrift herangeführt werden. Es geht um die Beschreibung der aktuellen Situation in den Grundschulen, um positive Unterrichtsaspekte aufzuzeigen, aber auch um Mängel und Schwächen des Sprachunterrichts aufzudecken. Beim Erwerb von Deutsch als Zweitsprache konzentrieren sich viele pädagogische Anstrengungen in der Schule auf die gesprochene Sprache und weniger auf das Lesen und korrekte Schreiben. Die mündliche Kommunikation wird in den Fokus gerückt und die schriftliche Kommunikation meist unbewusst von Anfang an vernachlässigt. Dies führt zu kurzzeitigen Erfolgserlebnissen bei den Schülern, dadurch werden jedoch didaktisch geeignete Alltags- und Unterrichtssituationen für das Leseverstehen und Rechtschreiben kaum oder nur spärlich genutzt. Wir führen im Rahmen eines Forschungsprojektes Interviews mit betroffenen Lehrern, Schülern, Schulleitern und Eltern. Im Sinne einer kategoriengestützten Textanalyse werden die transkribierten Interviews ausgewertet und erste Trends aufgezeigt. Es geht um die Verbesserung des Sprachunterrichts mit Flüchtlingskindern. |